Nach unserem sehr intensiven, viertägigen Gletscherkurs haben wir uns entschieden unseren ersten Urlaubstag in Berchtesgaden etwas ruhiger angehen zu lassen. Da das Wetter sowieso nur Regen vorhergesagt hat, dachten wir uns warum nicht ein wenig Kultur! Also packten wir unsere Rucksäcke und fuhren nach Salzburg. Wir hatten von einem unserer Follower den Tipp bekommen, sich die Festung Hohensalzburg und den Mirabellgarten anzuschauen. Gesagt getan.

Auch Petrus ist uns wohlgesonnen, denn das Wetter hält soweit. Trommelten am frühen Morgen noch einige Tropfen auf den Asphalt, so war es doch ab dem späten Vormittag weitestgehend trocken. Also haben wir uns gedacht, das müssen wir gleich ausnutzen. Wir wussten es gibt mitten in der Stadt einen kleinen Klettersteig, den City Wall. Dieser zwar sehr kurze (ca. 20 – 30 Min.), aber durch seine vielseitigen Möglichkeiten, sehr schöne Klettersteig ist direkt neben dem Parkhaus in der Linzer Gasse. Die Ausrüstung hatten wir vorbeugend im Rucksack dabei.

Der City Wall bietet sich für alle an, die sich einmal in den diversen Schwierigkeitsgraden eines Klettersteigs ausprobieren wollen. Der Klettersteig geht offiziell von C (Bergspezl Route) bis E (Kapuziner-Gams). Man kann die Routen aber auch untereinander kombinieren. Somit kann der Klettersteig-Geher bspw. mit der Kapuziner-Gams-Route beginnen (erster Abschnitt max. D/E) und bei Bedarf auf die Bergspezl-Route umschwenken oder umgekehrt. Nach dem ersten Abschnitt steht einem sogar eine dritte Option (Salewa Route, max. B) offen. Für Anfänger denen die Höhe zu schaffen machen sollte, sicherlich eine willkommene Abwechslung. Die Kapuziner-Gams-Route wird im zweiten Abschnitt mit zwei E-Stellen noch mal richtig sportlich.
Wir hatten uns für unser Vorhaben aufgeteilt. Patrick nimmt die Kapuziner-Gams-Route und Thea die Bergspezl-Route. Ich hatte mich gerade in die Kapuziner-Gams-Route eingeklickt, als ich die erste Herausforderung schon erfühlen konnte. Die Wand ist klitschnass! Das macht das Unterfangen natürlich umso schwerer. Und so kam es wie es kommen musste. Bei dem Steigbuch entschied sich Thea aus Sicherheitsgründen für die Abzweigung zur Salewa-Route, während ich mich kurz vorm finalen Abschnitt für die Bergspezl-Route entschied. Die zwei E-Stellen waren mir bei der Nässe ebenfalls zu heikel, zumal ich im Vorfeld selbst nicht wirklich Erfahrungen im Bereich D/E bzw. E gesammelt hatte.
Im Großen und Ganzen war es aber trotzdem ein sehr schöner Ausflug nach Salzburg.
Unser Tipp: nutzt einen der vielen P+R Parkplätze, wenn Ihr mit dem Auto anreist und teilt Euch das Kombi-Ticket (15 € für bis zu 5 Personen). Damit kann man bequem in die Innenstadt fahren, ohne das lästige Parkplatzsuchen. Die Parkplätze sind in Salzburg nämlich vorrangig Kurzparkplätze.
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