Weißbachfälle | Chiemgauer Alpen

Veröffentlicht am 1. Januar 2022 um 18:00

Die Wanderung zu den Weißbachfällen stellen eine sehr schön, leichte und für Familien geeignete Wanderung da. Rund 12 Meter stürzt sich das kalte Gebirgswasser über Felsen und Stufen hinab. Das Donnern des Wassers hört man schon aus der Ferne.

Wir starten unsere Tour praktisch vor der Haustüre unserer Ferienwohnung. Der Weg führt angenehm und größtenteils schattig durch den Wald und an der Weißbach entlang. Daher ist die Tour auch im Sommer eine ideale Möglichkeit sich ein wenig Bewegung anzutun. Nach ca. 1h erreichen wir die Weißbachfälle und bestaunen das imposante Naturschauspiel. Der Steg hinauf zur B305 ist bei Nässe mit etwas vorsichtig zu genießen, ansonsten weist die Tour keinerlei nennenswerte Schwierigkeiten auf.

Für den Rückweg gibt es nun zwei Möglichkeiten, denselben Weg zurück nach Weißbach oder den Rundweg über den Gletschergarten und die Himmelsleiter zu wählen. Für den Gletschergarten folgt man den Steg hinauf zur B305 und überquert vorsichtig (!) die Alpenstraße. Der Gletschergarten befindet sich auf der anderen Seite.

Historisch: Der Gletschergarten ist ein interessantes, geschichtliches und geologisches Schaustück. In der Eiszeit wälzte sich der riesige Saalachgletscher von Zell am See über Lofer nach Bad Reichenhall und verband sich mit dem Salzachgletscher. Beim Bau der Deutschen Alpenstraße wurde dieser erschlossen und zugänglich gemacht. Der Gletschergarten steht seinem berühmten Pendant in Luzern in nichts nach. Die wesentlichen Schaustücke sind: Gletscherschliffe, Riesentöpfe und erratische Blöcke (Findlinge).

Entscheidet man sich für den Rundgang, führt der Weg oberhalb des Gletschergartens zur Himmelsleiter und über 400 Stufen wieder hinab zur B305 und zurück nach Schneizlreuth. Die sogenannte Himmelsleiter ist ein geschichtliches Überbleibsel aus dem 17 Jahrhundert und war einst Bestandteil der ersten bayrischen Soleleitung die von Reichenhall nach Traunstein erbaut wurde. Die Himmelsleiter führte damals von der Sole-Niederreserve zur Sole-Hochreserve hinauf. Im Jahr 1985 wurde die Himmelsleiter renoviert. Daher sind heute wieder 420 der einst 556 Stufen begehbar. Oben am Ende der Himmelsleiter bietet sich ein herrlicher Ausblick über das Weißbacher Tal.

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