Hochstaufen-Zwiesel | Chiemgauer Alpen

Veröffentlicht am 6. August 2020 um 18:00

Während unseres Berchtesgadener Aufenthalts im August 2020, stand neben der Bergtour auf den Hochkönig und der Watzmann-Überschreitung auch eine Tour in den Chiemgauer Alpen auf dem Programm: Die Hochstaufen-Zwiesel-Überschreitung. Die Tour startet bei der Padinger Alm (660 m). Da allerdings bei Anfahrt ein Sperrschild für das letzte Stück zur Padinger Alm steht, parken wir das Auto bereits unten im Ort und laufen dort los.

An der Padinger Alm angekommen finden wir dann allerdings einen großen Parkplatz vor, bei dem auch einige Wanderfreunde ihr Auto abgestellt haben. Na gut, dachten wir uns, jetzt sind wir halt schon etwas aufgewärmt 😊 also weiter geht’s.

Der erste Wegverlauf ab der Padinger Alm verläuft über eine Forststraße immer in Richtung Hochstaufen über den Steinernen Jäger. Auf circa 830 m zweigt links ein Steig ab, der schnell steiler wird und uns tiefer in den Wald hineinführt. Wir halten uns weiterhin Richtung Steinernen Jäger. Vor dem Einstieg in den Steinernen Jäger genießen wir die tolle Aussicht. Wir beschließen eine kurze Brotzeit zu uns zu nehmen, bevor es über eine kurze Leiter über eine Brücke weiter steil hinauf geht. Ab hier beginnt dann einer der schönsten Teile der Tour. In der Südflanke des Hochstaufen geht es abwechselnd in leichter Kletterei (I+) und ausgesetzten Gehpassagen vorbei am Reichenhaller Haus zum Hochstaufen (1.771 m). Oben angekommen erlauben wir uns die zweite Brotzeit, ehe es für uns entlang des Grates weitergeht. Hierfür folgen wir erst dem Weg absteigend in westlicher Richtung, bevor es in leichter Kletterei auf den Mittelstaufen (1.615 m), das zweite Etappenziel, geht. Die Kletterei auf den Mittelstaufen ist weder lang noch schwierig, dennoch ist hier gute Trittsicherheit Voraussetzung. Auf dem Gipfel angekommen, wirkt er fast etwas unspektakulär, da es sich lediglich um einen kleinen Grasberg handelt. Vom Mittelstaufen geht es anschließend in einigen Auf- und Abstiegen teils auf der Nordseite in westlicher Richtung weiter. Der weitere Gratverlauf ist wieder ausgesetzter und sorgt für richtig viel Spaß. Einige Passagen sind dabei auch drahtseilversichert. Nach der Roßkarscharte queren wir auf die Südseite, bevor es in Serpentinen auf den Zennokopf (1.756 m) geht. Von hier sind es nur wenige Gehminuten auf den sichtbaren Zwiesel (1.781 m).

Alle vier Gipfel sind zwar nun geschafft, die Tour ist allerdings noch lange nicht vorbei. Immerhin müssen wir den ganzen Weg noch zurücklaufen. Für den Anfang wählen wir erstmal den Weg zur Zwieselalm und genießen hier noch ein Kaltgetränk, bevor dann der „härteste“ Teil der Tour auf uns wartet: Der Weg zurück zum Parkplatz auf der Südseite des Gebirgsstocks. Dieser ist nicht sonderlich schwer, zieht sich aber (gefühlt) extrem in die Länge. Nach 9,5 Stunden sind wir endlich wieder zurück am Auto und steuern den Weg Richtung Unterkunft an.

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