Monte Cadria | Gardaseeberge

Veröffentlicht am 30. August 2022 um 18:00

Heute morgen ging es ins Val Concei. Hier parken wir unser Auto und marschieren die ersten 600 Höhenmeter auf einem langen und steilen Forstweg hinauf zum Malga Vies auf ca. 1.556 m. Der Weg dorthin offenbart sich als eher eintönig und der steile Anstieg lässt die Waden früh aufwachen. Als wir bei Malga Vies das Ende des Forstweges erreichen, zeigt sich sich die Landschaft gleich von einer viel schöneren Seite.

Wir wandern weiter zur Malga Cadria, einer großen Almwiese auf 1.914 m. Von hier aus zieht sich der Weg rechts folgend hinauf zum Grat. Vorbei an alten Laufgräben und Stellungsresten aus dem 1. Weltkrieg geht es weiter am Grat entlang zum Monte Cadria, dem höchsten Punkt der Gardaseeberge, auf 2.254 m. Der Weg dorthin zeigt sich immer wieder mit kleinen Gegenanstiegen von seiner interessanten Seite. Vorbei an ganzen Büscheln Edelweiß genießen wir jeden Meter. Gegen Ende wartet eine kleine seilversicherte Passage auf uns. Je mehr wir uns jedoch dem Gipfel nähern, desto schlechter wird das Wetter. Hochnebel steigt auf und hüllt den Gipfel in ein dichtes Meer aus Grau und Weiß. Eine Aussicht ist uns heute nicht gegönnt.

Nach einer kurzen Rast brechen wir zeitig auf. Ein herannahendes Gewitter bestätigt unsere Entscheidung aufzubrechen. Im Abstieg wählen wir daher nicht den Rückweg über den Grat, sondern den kurz unterhalb vom Gipfel leicht rechts abzweigenden Weg in den Almkessel hinein. Donnergrollen und erste Regentropfen geben uns zusätzlich Sporen. Zurück geht es jedoch um einiges schneller. Eine gute Stunde nach dem wir vom Gipfel aufbrachen, stehen wir wieder am Wegpunkt Malga Vies. Nach insgesamt guten 6 Stunden stehen wir wieder am Auto und sind froh, nur ein paar wenige Regentropfen abbekommen zu haben.

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