Es ist Mitte Oktober und es verspricht ein wunderschöner Tag zu werden. Jene solcher Tage an denen es einen einfach raus an die frische Luft zieht. Also haben wir kurzerhand unsere Sachen gepackt und uns für eine kleine Wandertour entschlossen. Ab ins Auto geht es für uns Richtung Lermoos (Österreich). Unser motorisiertes Gefährt parken wir an der Talstation der Grubigsteinbahn und starten von dort aus zu Fuß erst Richtung Wolfratshauser Hütte (1.751 m). Der Weg von der Talstation verläuft zügig in den Wald und von dort aus stetig steil nach oben. Bereits vor und an der Wolfrathauser Hütte genießen wir den wunderschönen Blick auf die umliegenden Gipfel. Unser Blick schweift von der Upsspitze zum höchsten Berg der Ammergauer Alpen dem Daniel, weiter zum imposanten Zugspitzmassiv.


Von der Wolfratshauser Hütte führt dann ein kurzer Steig hinauf zur Grubighütte. Zwei längere Stellen sind hier mit Drahtseilen entschärft. Wir queren einmal die Grubigsteinbahn und entdecken kurz darauf bereits die Grubighütte mit dem Grubigstein im Hintergrund. Circa eine halbe Stunde benötigen wir von der Wolfrathauser Hütte bis zur Grubighütte (2.050 m). Wir genießen auch hier nochmal den tollen Rundumblick auf die Gebirgsgruppen. Vor allem die Sonnenspitze sticht hier deutlich hervor. Der Weiterweg verläuft direkt hinter der Hütte. Steil und felsig führen uns die roten Wegmarkierungen nach oben und durch Lawinenschutzzäune hindurch. Diese Kraxeleinheiten hinauf zum Grubigstein Nebengipfel gefallen uns dabei besonders gut. Der Grubigstein Nebengipfel (2.131) liegt ca. 100 m unterhalb des Hauptgipfels und lässt sich in wenigen Minuten erreichen. Ein wenig Vorsicht ist beim Abstieg zum Nebengipfel notwendig, da es teils etwas abschüssig zugeht.

Nachdem wir diesem Gipfel einen kurzen Besuch abgestattet haben, stehen wir knappe 10 Minuten später am Hauptgipfel und gönnen uns hier eine Brotzeitpause. Vom Grubigstein hat man auch einen tollen Blick auf die Gartnerwand. Der Grubigstein und die Gartnerwand sind durch einen Gratweg voneinander getrennt. Dieser Weg ist ebenfalls stellenweise mit Drahtseilen gesichert. Wir laufen ein wenig am Grat entlang und nehmen uns vor dem Gipfel auch mal einen Besuch abzustatten. Wir vermerken die Gartnerwand auf unserer To-Do-Summit-List im Kopf und steigen wieder ab zur Grubighütte.
Hier kehren wir ein und genießen unser Gipfelbier mit Currywurst mit Pommes und Speckknödel. Etwas vollgefressen machen wir uns ca. eine Stunde später auf den Rückweg. Zuerst noch etwas schwerfällig, später dann wieder im normalen Flow, wählen wir zuerst den Weg Richtung Wolfratshauser Hütte, nehmen dann aber den Steig Richtung Gartneralm. Wir sind zwar zunächst etwas schockiert, da der Weg allein zur Gartneralm mit 1,5 Stunden angeschrieben ist, nehmen uns aber dennoch vor die Rundtour zu absolvieren. Nicht einmal eine Dreiviertelstunde später stehen wir dann schon an der Gartneralm und nehmen den Fußweg weiter Richtung Untergarten. Wieder einmal geht ein kleiner aber feiner Wandertag zu Ende und was bleibt ist das gute Gefühl den Tag bestmöglich an der frischen Luft genutzt zu haben.
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