
Tag 5 (Freitag) und vorerst unser letzter Tag in den Dolomiten. Zum Ende unseres Auszeit Urlaubes wollten wir unbedingt noch an einen Klassiker ran. Die Wahl fiel auf den Heiligkreuzkofel (2.907m) und den Zehnerspitz (3.026m). Da die Anfahrt wieder länger wird brachen wir früh auf. Das Wetter versprach heute warm und sonnig zu werden.

Wir parken unser Auto am Parkplatz der Talstation und besorgten uns ein Ticket für die Gondel. Trotz müder Beine war uns klar, heute wird die Zeit unser Gegenspieler sein. Denn die letzte Bahn fährt an der Bergstation um 17.15. Da heißt es bloß nicht zu lange trödeln, sonst steht ein längerer Talmarsch bevor Oben angekommen führt uns der Weg mit der Markierung 7 zu unseren heutigen Zielen. Zunächst führt der Weg durch Latschen ehe dieser südlich Richtung Schrofengelände stetig ansteigt. Der Weg ist übrigens durchweg sehr gut markiert, Orientierungsprobleme stellten sich also nicht ein.
Dafür braucht es definitiv Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und man sollte sich im schrofigen auch wohl fühlen. Wir haben auch Wanderer gesehen, die recht schnell wieder umgedreht sind, nachdem sie bemerkt hatten, dass es ohne Kraxelei nicht geht. Weiter geht es über drahtseilversicherte Felsstufen und schmale Schuttbänder bis hinauf zur Kreuzkofelscharte (2.612 m).Weiter zum Heiligkreuzkofel ohne nennenswerte Schwierigkeiten auf der Wegmarkierung Nr 7b in ca. 1h. Zum Zehnerspitz steigt man erst ein Stück vom Heiligkreuzkofel ab, bis man die Hinweisschilder erreicht. Dann weiter in nördlicher Richtung auf gut markierten Weg über schmale Bänder und weitere Felsstufen bis kurz unter den Gipfel. Der Gipfelaufbau, mit Drahtseilen gesichert und in etwa der Schwierigkeitsstufe B/C entsprechend, ist für Geübte auch ohne entsprechende Klettersteigausrüstung einfach zu erklimmen. Wir hatten unser Set im Auto gelassen und es nicht eine Sekunde bereut. Empfehlenswert sind Klettersteig Handschuhe für die verschiedenen Drahtseilabschnitte, speziell im Abstieg, als auch ein Helm! Es kommen immer mal wieder Steine runter und in diesem schuttigen Gelände macht der Helm einfach Sinn!

Der Rückweg war bei uns wie der Aufstieg. Alternativ kann man auch über den Lavarella Sattel absteigen. Das ist leichter aber dafür etwas länger als der direkte Abstieg. Mehrzeit von 30 bis 60 Minuten ist einzuplanen!
Fazit zu unser #Auszeit. Fleißige Bienchen die wir sind haben wir über 5.700 hm in den 5 Tagen erklommen und ca. 70km erlaufen. Wir danken euch fürs Mitlesen und Verfolgen, fürs Kommentieren und für eure Interesse und hoffen es war das ein oder andere an Inspiration dabei. Für August steht die nächste Reise schon fest und wir freuen uns wenn es wieder heißt: Bergzeit!
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